Wie suche ich eine Agentur für ein Branding aus?

Wenn Sie hier gelandet sind, muss ich Ihnen vermutlich nicht mehr erklären, wie wichtig Markenentwicklung für Ihr Unternehmen ist. Ob neues Branding oder Rebranding, Sie wissen schon, dass eine starke Marke nicht ohne eine gute Strategie und ein einzigartiges Design auskommt.

Dass etwas passieren muss, haben Sie schon beschlossen. Jetzt geht es darum, den passenden Partner für die Umsetzung zu finden.

Bestimmt haben Sie schon mal auf Google nach Agenturen gesucht. Und vielleicht waren Sie danach noch unsicherer als vorher. Das wundert mich nicht. Denn die Angebote im Agenturmarkt können einen auf den ersten Blick überfordern. Wie sollen Sie da die richtige Agentur für sich finden?

Welche Optionen haben Sie für ein Branding?

Agentur ist nicht gleich Agentur. Welche Anbieter überhaupt Branding-Leistungen anbieten, ist bereits etwas komplizierter. Denn in unserer Branche gibt es kaum standardisierte Bezeichnungen oder Verfahren. Werbeagentur, Designagentur, Markenberatung. Was außen draufsteht, hängt viel vom Selbstverständnis der Agentur und ihrer Positionierung ab.

Daher möchte ich Ihnen hier zeigen, welche Art von Anbietern Ihnen Markenstrategie und Markendesign anbieten wird und worauf Sie jeweils achten sollten.

Branding- bzw. Markenagenturen

Eine Markenagentur wie wir ist auf Markenentwicklung spezialisiert. Wir beherrschen alle Disziplinen, die beim Branding eine Rolle spielen.

Branding Agenturen richten sich oft an größere Marken, mittelständische Unternehmen und schnell wachsende Start-ups. Die Kosten für ein Branding starten hier in der Regel bei 20.000 - 30.000 Euro, können je nach Umfang aber auch über 100.000 Euro liegen.

Dafür können Sie sich sicher sein, dass Sie hier mit absoluten Spezialisten für Markenstrategie und Markendesign arbeiten. Sie profitieren von der umfangreichen Erfahrung und Expertise der Agentur. Achten Sie bei der Auswahl auf die Referenzen und Empfehlungen der Agentur. Wir bei Captiva Design bieten auch eine Vorab-Analyse mit Handlungsempfehlungen. So können Sie vor dem eigentlichen Projekt die Arbeitsweise und Empfehlungen der Agentur kennenlernen und sich ein besseres Bild machen.

Digital- oder Webagenturen

Häufig lösen spezifische Bedürfnisse den Branding Prozess aus, wie beispielsweise eine veraltete Website. Wenn Sie dann genauer hinschauen, sehen Sie, dass es nicht nur an der Website liegt, sondern die gesamte Marke ein Update braucht.

Manchmal beauftragen Unternehmen dann die Webdesign Agentur, die sie bereits kennen, mit dem ganzen Rebranding. Das kann ganz praktisch wirken, weil man sich schon kennt und die Agentur bereits weiß, was das Unternehmen braucht.

Aber Achtung: Nicht jede Webdesignagentur kennt sich auch gut mit Markenbildung, Positionierung und Markenstrategie aus. Es lohnt sich, genau zu schauen, was die Agentur bisher gemacht hat und ob sie wirklich Ahnung von Branding hat. Denn gutes Design ist zwar ein Teil der Markenentwicklung, aber nicht das gesamte Bild. Eine Agentur zu finden, die sich wirklich gut mit Marken auskennt, kann am Ende den Unterschied machen.

Werbeagenturen

Werbeagenturen gelten als Alleskönner – aber bei diesem Versprechen sollte man vorsichtig sein. Die Wahrheit ist, dass die meisten Full-Service-Agenturen heutzutage nicht mehr alles unter einem Dach anbieten können, außer vielleicht die ganz großen Netzwerkagenturen auf dem globalen Markt, die aus ihrem eigenen Agenturportfolio schöpfen können.

Ein kleiner Tipp von uns: Schauen Sie sich genau an, mit welchen Branchen die Agentur normalerweise arbeitet und ob ihre Referenzen zu dem passen, was Sie brauchen. Viele Werbeagenturen haben ihre Spezialgebiete, sei es eine bestimmte Branche oder Unternehmensgröße. Hat die Agentur Erfahrung in Ihrem Bereich? Wann wurde das letzte Mal ein Rebranding-Projekt erfolgreich abgeschlossen? Fragen wie diese helfen Ihnen herauszufinden, ob die Agentur wirklich das nötige Know-how für Ihr Branding-Projekt mitbringt.

Freelancer

Freiberufliche Kreative sind in der Regel günstiger als Agenturen. Das ist keine Überraschung, denn sie haben kaum laufende Kosten und können den Aufwand für das Projektmanagement gering halten. Wenn es um kleine Markenprojekte mit überschaubarem Umfang geht, können Freelancer eine gute Wahl sein. Das gilt zum Beispiel für Neugründungen, bei denen noch kein großes Budget vorhanden ist oder sich noch viel ändern kann.

Dabei ist jedoch zu beachten: Die meisten Freelancer konzentrieren sich auf eine Disziplin wie z.B. Design. Es ist selten, dass man echte Allrounder findet, die alles von der Konzeption über Markennamen bis zur Implementierung anbieten.

Oft greifen Freelancer auf ein Netzwerk von weiteren Kreativen zurück. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie sich auch deren Referenzen und Fähigkeiten genau anschauen, um sicherzustellen, dass ein Team von Spezialisten für Sie arbeitet. Fragen Sie ruhig, wie oft die Freelancer bereits als Team zusammengearbeitet haben, welche Projekte sie gemeinsam durchgeführt haben und wer für das Projektmanagement verantwortlich ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ein Projekt mit einem Freelancer bei hoher Auslastung oder in der Urlaubszeit ins Stocken geraten kann, da es oft keine Vertretung gibt. Klären Sie daher das Timing Ihres Branding-Prozesses rechtzeitig im Vorfeld.

Eine weitere Option: Die Inhouse-Designabteilung

Heutzutage haben viele Firmen, auch Mittelständler, eigene Designabteilungen, die theoretisch auch das Branding übernehmen könnten. Allerdings ist Branding viel mehr als nur Design. Es umfasst oft ein ganzes Bündel von Maßnahmen und Kompetenzen. Dabei geht es nicht selten auch um die Sprache und manchmal sogar um das komplette Leitbild eines Unternehmens.

Eine solche Aufgabe kann ein Designteam allein kaum bewältigen. Interne Designer haben oft eine enge Bindung zum Unternehmen, was den professionellen Blick für ein umfassendes Projekt wie die Markenentwicklung erschwert.

Es ist jedoch ein Plus, dass interne Designabteilungen die Marke und das Unternehmen gut kennen. Eine gute Lösung könnte sein, die Designabteilung direkt in den Branding Prozess einzubinden, zusammen mit der Agentur Ihrer Wahl.

Am Ende zählen nur die Ergebnisse. Mein Tipp lautet daher: Machen Sie das, was Sie gut können, selbst. Und alles andere sollten Sie besser outsourcen. Einige Dinge können Sie super intern machen, aber es ist auch klug und spart Ressourcen, wenn Sie bestimmte Aufgaben Spezialisten überlassen.